Ophelia Beckmann fotografiert Natur in ihrem Zyklus oder auch Arrangements von Bouquets in voller Blüte bis zum Verfall. Der Prozess für ein Objekt dauert meist Jahre. Die Sträuße sind zum Teil mehr als 8 Jahre alt. Im Laufe der Zeit verändert sich die Konsistenz der Pflanzen und nimmt eine neue Dimension von Schönheit an. Struktur, Form und Material verändern sich, werden zerbrechlich und stehen vor der Auflösung.
Die in diesem Prozess entstandenen Fotos verarbeitet O. Beckmann digital zu einem neuen Bild. Durch Ausschneiden und neues Zusammenfügen entstehen neue Bilder denen etwas Malerisches anhaftet. Es ist nicht mehr ersichtlich, ob es eine Fotografie oder ein gemaltes Bild ist. Eher zufällig lehnen sich die Ergebnisse an kunsthistorisch dokumentierte Kunstrichtungen an.
Dabei reflektiert O. Beckmann die Realität von Malerei, Fotografie und den Umgang mit digitalen Medien in der Kunst.