about

© Ophelia Beckmann 2022

Meine multidisziplinäre Arbeitsweise ist essenziell für mich. Darüber hinaus öffnet sie mir immer wieder neue Räume in der Kunst.

Als Malerin bedeutet es nicht für mich, mich ausschließlich einen Genre zu verschreiben. Malerei und Fotografie sind kunsthistorisch klar definiert. Jedoch gerade die digitalen Werkzeuge bereiten der Malerei und Fotografie neue Perspektiven. Räumliche Arbeiten bringen wiederum neue Sichtweisen auf das übrige Werk. Die Arbeiten miteinander korrespondieren zu lassen, zu vermengen, erzeugen Spannungsfelder zwischen Raum, Zeit und Materialität, einen stillen Diskurs zwischen den kunsthistorisch festgelegten Definitionen einzelner Genres.

Raum und Zeit
Virtuelle Arbeiten sind losgelöst von Raum, Struktur und Zeit. Sie spielen anders als in der Malerei, Fotografie und Objekt keine Rolle. Es gilt, ihnen spürbare Materialität zu verleihen, indem sie in die Wirklichkeit transferiert werden.

Natur als Experimentierfeld
Mein Sujet ist die Natur. Natur ist verlässlich unberechenbar. Sie wächst über den Menschen hinaus.

Mich faszinieren alle Facetten des Netzwerks „Natur“. Mikro- wie Makrokosmos und vom Menschen gestaltete Natur sind Bestandteil der Untersuchungsfelder. In dieses Netzwerk Natur dringt der menschliche Einfluss im positiven wie im negativen gestalterisch ein.

In der Auseinandersetzung spielen für mich neben Struktur, Licht und Materialität immer die Wahl des Mediums in der Umsetzung einer Idee eine Rolle

Der Einsatz diverser Medien ermöglicht mir multiperspektivisch Natur zu übersetzen, zu verstehen und zu abstrahieren. Das Ergebnis fällt je nach Medium sehr unterschiedlich aus. Jedes Medium beinhaltet seine eigenen Regeln, Grenzen und Möglichkeiten und beeinflusst den Dialog durch seine Materialität, seine kunsthistorische und soziokulturelle Bedeutung auf sehr subtile Weise.

„Nichts passiert ohne den Einfluss des Vorangegangenen. Ausgehend davon, dass ein Anfang ein Stadium zwischen Vergangenheit und Zukunft bedeutet, setzt der Mensch den Punkt, indem er beginnt, ein Phänomen zu untersuchen.“
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English version

My multidisciplinary way of working does not make it easy to assign me to one genre. It is essential for me. In addition, it always open up new spaces for me in art.

As a painter, it does not mean to devote myself exclusively to one genre. Painting and photography are clearly defined in art history. However, it is precisely the digital tools that prepare new perspectives for painting and photography. Spatial works in turn bring new perspectives to the rest of the work. Allowing the works to correspond with each other, to blend, create fields of tension between space, time, and materiality, a silent discourse between the art-historically established definitions of specific genres.

Space and time
Virtual works are detached from space, structure and time. Unlike in painting, photography and object, they do not play a role. The task is to give them tangible materiality by transferring them into reality.

Nature as a field of experimentation
My subject is nature. Nature is reliably unpredictable. It grows beyond man.

I am fascinated by all facets of the network „nature“. Microcosm as well as macrocosm and nature shaped by humans are part of the fields of investigation. Human influence penetrates this network of nature in both positive and negative ways.

In addition to structure, light and materiality, the choice of medium always enables me to translate, understand and abstract nature in a multi-perspective way.
The result turns out very differently depending on the medium. Each medium contains its own rules, limits and possibilities and influences the dialogue in a very subtle way through its materiality, art historical and socio-cultural significance.

„Nothing happens without the influence of what has gone before. Starting from the fact that a beginning means a stage between past and future, man sets the point by beginning to investigate a phenomenon.“